In dieser Geschichte ist von Gott die Rede. Gerne kann stattdessen etwas anderes eingesetzt werden. Engel oder Universum zum Beispiel. Der eigentlich wichtige Aspekt ist, dass der wesentliche Inhalt verinnerlicht wird. Das wäre wunderbar. Für alle und für alles.
Eines Tages kam ein Mann zu Gott und sagte:
“Lieber Gott, kann ich Dir eine Frage
stellen?“
Ja, mein Sohn.
“Warum hast Du zugelassen, dass heute so viel schiefgelaufen ist?“
Was meinst Du genau?
“Erstmal bin ich viel zu spät aufgewacht, weil der Wecker nicht geklingelt hat, und musste dann zur Arbeit eilen. Und dann hat mein Auto auch noch ewig gebraucht, bis es
startete.“
Ich verstehe, sagte Gott ruhig.
“Beim Mittagessen haben sie mir dann ein falsches Sandwich gebracht und ich musste noch einmal ewig warten, bis ich das richtige bekam.
Auf dem Heimweg war mein Telefon plötzlich tot, als ich gerade einen Anruf annehmen wollte.“
Ich verstehe, sagte Gott und lächelte.
“Als ich mich dann zuhause endlich entspannen und meine Füße in das neue Fußmassagegerät eintau-chen wollte, funktionierte es einfach nicht. Heute ist alles schiefgelaufen.
Warum?“
Gott wartete, bis der Mann ausgeredet hatte, dann lächelte er und sagte:
Lass mich mal schauen.
Heute morgen war ein Todesengel an Deinem Bett. Ich musste einen meiner Helfer schicken, damit er mit ihm um Dein Leben kämpft. Ich habe Dich der-weil schlafen lassen.
Dein Auto habe ich nicht starten lassen,
weil heute morgen auf Deiner Strecke ein betrunkener Autofah-rer unterwegs war. Du wärst frontal mit ihm zusam-mengestoßen, wenn Du früher losgefahren wärst.
Die Person, die heute Mittag Dein erstes
Sandwich zubereitet hat, war krank. Ich wollte nicht, dass Du Dich ansteckst, weil ich wusste, dass Du Dir keinen Arbeitsausfall leisten kannst.
Dein Telefon ging nicht an, weil die Person, die Dich angerufen hat, nach Eurem Gespräch eine falsche Aussage über Dich verbreitet hätte. Ich ließ Dich nicht mit ihr reden, um Dich zu schützen.
Ja, und zu guter Letzt. Das Fußmassagegerät hatte einen Defekt und es hätte vorübergehend die ganze Elektrizität im Haus lahmgelegt. Ich wollte nicht, dass
Du kurzzeitig relativ hilflos im Dunkeln stehst.
“Entschuldige Gott.“, sagte der Mann, während Tränen über seine Wangen rollten.
Es braucht Dir nicht leid zu tun, mein Sohn.
Lerne einfach, mir in allen Dingen zu vertrauen.
In Guten, wie in Schlechten.
Und zweifle nicht daran, dass meine Vorsehung immer besser ist als Dein Plan.
Alles, was Gott auf den Wegen zulässt, hat letztend-lich immer einen Sinn.
Ihm zu vertrauen bedeutet, dass man davon über-zeugt ist, Gott allein weiß, was für
das Leben wirklich am besten
ist.
Möge der Herr allen die Kraft geben, das nicht nur zu verstehen, sondern auch tatsächlich umzusetzen,
damit echtes Vertrauen gelernt wird. Dann wird die Freude vollkommen
sein.
Quelle unbekannt